Firmung

Wie ist das mit der Firmung?

In besonderen Lebenssituationen feiern wir Sakramente, heilige Zeichen, die etwas Unsichtbares für uns sichtbar und erfahrbar machen: Gottes Nähe und Begleitung auf unserem Lebensweg. Das Sakrament der Firmung steht meistens am Übergang zwischen Kindheit und Erwachsenwerden. In dieser wichtigen Lebensphase werden die Jugendlichen in ihrem Glauben, ihrer Sinnsuche im Leben und ihrer Suche nach Gott durch die Firmung bestärkt.

Der Heilige Geist – Gottes Gegenwart und Kraft hier auf unserer Erde – wird jedem Firmling einzeln zugesprochen und zugesagt, wenn der Firmspender spricht: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“. Die Zeichen der Firmung unterstreichen diese Bedeutung: Der Firmspender wird den Jugendlichen die Hände auflegen und sie mit Chrisam-Öl salben. Die Handauflegung ist die traditionelle Geste für die Übertragung von Kraft, Segen oder Vollmacht. Die Salbung mit dem Chrisam-Öl betont die Zugehörigkeit zu Jesus Christus, dem Gesalbten. Wie das Öl die Haut durchdringt und kräftigt, so soll der Heilige Geist die Jugendlichen durchdringen und sie in ihrem Glauben stärken.

Gleichzeitig wird durch die Firmung die Taufe vollendet, indem der Jugendliche das Ja zum Glauben, das die Eltern damals stellvertretend gesprochen haben, bestätigt. Bei der Firmung ist die eigene Entscheidung des Jugendlichen gefragt, darum wird die Firmung auch „Sakrament der Mündigkeit“ genannt. Um eine eigene Entscheidung treffen zu können, gibt es vor der Firmung die Firmvorbereitung. In ihr setzen sich die Jugendlichen mit den Kernthemen des Glaubens auseinander und lernen in Projekten und Ausflügen verschiedene Seiten des Glaubens kennen.

Die Firmvorbereitung beginnt bei uns jedes Jahr im November. Eingeladen sind alle SchülerInnen der Klasse 9. Der feierliche Firmgottesdienst findet dann meistens im Juni statt.

Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unsere Seelsorger.